Regula on the road: In Xining haben wir Chris kennengelernt ein spontaner, optimistischer Australier, so sassen wir damals zusammen bei einem Bier, wir erzaehlten unsere Fahrradabenteur und Chris beschloss kurzerhand nach einigen Bieren sich auch ein Fahrrad zu kaufen und damit loszuziehen. Gesagt getan am naechsten Tag gabs das neue Giant und er fuhr nach Chengdu los wo ich ihn wieder antraff.
Da ich Iris doch etwas vermisst habe beschloss ich sie abzuholen, Chris ( der "Yesman" wie er sich selber nennt) war schnell ueberzeugt mich zu begleiten.
Trotz einigen Natelproblemen, ich hatte es irgendwie geschafft meine Simcard zu sperren, traffen wir uns dann auf dem Dorfplatz in Xiaojin wieder. Iris hatte an diesem Tag schon 100km hinter sich, so beschlossen wir diese Nacht dort zu rasten.
Fuer uns wurde unterwegs vieles was in Europa als abnormal gelten wuerde, zum Alltag. Sei es, dass mitten auf der Strasse ein Tier ausgenommen wird, auf der Strasse ueber ein Yakfell verhandelt wird oder alle Leute auf den Zug rennen, als wuerde es dort was gratis geben. So schnell gewoehnt man sich daran, dass alles fuer uns noch so abnormale auf der anderen Seite des Globus als normal gelten kann.
Auf der Spitze wurde zuerst eine "Swissroll" gespendet. (Swissrolls wie wir festgestellt haben, sind ein weltweit bekanntes Suessgebaeck nur nicht in der Schweiz. Oder kennt jemand die? In der Schweiz sind sie unter dem Namen Rouladen bekannt).
Auf dem Mt. Sisters zeigt das Thermometer 3.5 Grad an, so waren wir froh im Gipfelhaeusschen Schutz zu finden.
Dies soll fuer uns der letzte tibetische Pass sein und wir feiern ihn wie echte Tibeter. Wir haengen unsere Mantraflaggen auf, welche nun unsere Gebete mit dem Wind in den Himmel hinaustragen und werfen die kleinen Zettel, welche Glueck bringen sollen mit lauten Jauchzern in die Hoehe.
Die Abfahrt durch den Nebel ist nicht ganz so unkompliziert.
Spaeter passieren wir ein Gebiet, welches im Jahr 2008 von einem Erdbeben heimgesucht und stark zerstoert wurde. Obschon die Haeuser schon wieder frisch aus dem Boden gestanzt sind, ist die Strasse noch nicht neu asphaltiert. Und es scheint als waeren die ganzen Berge runtergerutscht. Durch die "runtergerutschten" Berge fuehren Tunnels, welche bis zu 2 km lang sind. Alle sind sie jedoch unbeleuchtet, so dass die eigenen Haende vor dem Gesicht kaum zu sehen sind, dies fuert zu abenteuerlichen Fahrten. Iris ist die einzige mit einem Licht so fahren wir alle dicht aufeinander um etwas zu sehen, in einem Tunnel liessen wir aus versehen Chris einige Meter zurueck auf einmal hoeren wir seine Schreien "Wait". Da er keine Lampe hatte war ihm etwas unheimlich und diese Trauma fuehrte dazu, dass er sich in der naechsten Stadt die erst beste Stirnlampe kaufte, welche er finden konnte.
Sinchuan die Provinz der Pandas. Jetzt denkt ihr vielleicht wir haben das Foto vertauscht, nein es sind echte Affen auf dem Foto. Als grosse touristische Ausnahme galten wir , weil wir uns geweigert haben die Pandas im Park zu betrachten. Denn fuer uns war klar, lieber geniessen wir die Tiere in der freien Natur. So war fuer uns Sinchuan nicht die Provinz der Pandas, sondern die wo wir das erste Mal freie Affen sahen.
In China wurden wir eher kochfaul, wenn die Mahlzeiten so billig sind ist man zu faul den Kocher zu starten. Den Rest vom Mittagessen haben wir uns jeweils fuer unterwegs mitgeben lassen. Was in Europa kompliziert mit Plastikschalen und Tuperware geschieht, braucht man in China einfach den naechsten Plastiksack. Wiso eigentlich nicht?

Uebliche Art in China die Waesche zu trocknen, ist nicht etwa an Waescheleinen, sondern Kleiderbuegeln, die an allen moeglichen Orten aufgehaengt werden sogar an Baeumen.
Auch die Natur hat sich veraendert, wir sehen unsere ersten Bananenbaeume, gruene Schlangen und Gottesanbeter.
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