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Freitag, 9. März 2012

Laos

So sind wir also mit Stefan aus Zürich per Bus über die Grenze nach Laos gefahren. In Phonsavan angekommen waren wir alle so KO, dass wir uns zu unserem Schönheitschlaf gelegt und auskuriert habe. Am nächsten Tag ging es endlich wieder auf unsere Fahrräder weiter, viel zu lange haben wir unsere Muskeln nicht trainiert. Mit Stefan verabreden wir uns in vier Tagen in der nächst grösseren Stadt namens Paksan in einem Hotel nach Lonly planet ausgesucht. So soll unser Weg per Fahrrad und seiner per Bus dort hinführen.



In Südostasien kann man alles an Musik für einen Schweizerfranken zu kaufen. Den Brennern sei Dank...


Mädchen in der traditionellen laotischen Tracht.





In der Regel hat in unseren Taschen alles seinen Platz. Ist einmal nicht so genau aufgeräumt kann es dann schon einmal länger dauern bis man den gewünschten Gegenstand gefunden hat. Je mehr Gepäck man hat desto länger dauert es ... also Gepäck abspecken kann nie schaden und ein stetiges Projekt von uns, soviel Gepäck als möglich loszuwerden. Der Wettstreit gegen die zu tragenden Kilos.



An unserem ersten Tag wieder unterwegs auf der Strasse eröffnete sich uns dieses Bild vielerorts: Frauen und Männer in zwei Reihen, die sich in traditioneller Kleidung gekleidet Tennisbälle zuwerfen. Bis am Schluss, waren wir uns des Grundes nicht ganz sicher. Hat dies mit dem Vollmond zu tun der an diesem Tag war oder hat es sonst einen Grund? Bis heute konnte uns die Frage niemand ganz beantworten.......vielleicht jemand von zu Hause....?



Immer wieder sind wir ganz erstaunt, welche Lasten hier per Hand getragen werden, einfach unglaublich.



Unterwegs stellten wir fest, dass jedes Land landestypische Fahrräder hat, die anscheinend in Massen produziert und verkauft werden. Hier der Fahrradtyp „Laos“ in Grün zu sehen.



Typischer Strassenladen, sind die Lebensmittel wohl wegen den Tieren so aufgehängt?



Reisnudelnfabrik: Im Essen hat sich seit Vietnam nicht vieles verändert immer gibt es noch Nudelsuppen, doch diese werden nun öfters aus Reisnudeln anstelle der Glasnudeln gemacht. Hier traffen wir mitten im Nichts auf eine Reisnudelherstellung. Im Bild zu sehen wie der Reisnudelteig zum Trocknen ausgelegt wird.




Von Phonesavan bis Paksan nehmen wir eine Nebenstrasse, welche nur in nichtmonsunzeit befahrbar ist. Dementsprechend sieht auch die Strasse aus. Doch einmal mehr müssen wir uns eingestehen, dass wir die grösseren Strapazen einer solchen Strasse gerne auf uns nehmen, um dafür tiefer in das Land einzutauchen und Ecken zu endtecken, welche anderen Touristen verborgen bleiben. Als erstes genossen wir auf der fast unbefahrenen Strasse den für uns ersten so richtigen Urwald.





Die erste Nacht auf dieser Nebenstrasse übernachten wir in einem abgelegenen Dorf, da ausserhalb der Dörfer immer noch Minengefahr besteht und man nicht irgendwo zelten oder vom Weg weggehen sollte.

Nachdem das Dorfoberhaupt nach Erlaubnis gefragt wurde, hatten wir beim Zelt aufstellen einmal mehr neugierige Zuschauer um uns geschart dieses Mal waren es um die 40zig Kinder.



Nach der Arbeit das Vergnügen. Zu unserer Ehre zückt der Dorfoberhaupt sein traditionelles laotisches Instrument und hält uns ein Ständchen. Wie es sich gehört tanzt er zu seiner gespielten Musik.



Als Iris nach einer Toilette fragte, gab es lange keine Antwort, als es ihr zu bunt wurde und das Toilettenpapier schon in der Hand hatte, schickten sie Iris in den Busch. Die Frage bleibt im Raum stehen: War es ihnen peinlich uns den Dschungel als Toilette zu präsentieren oder können sie sich nicht vorstellen, dass auch eine westliche Person das Geschäft im Busch abwickeln kann?



Auch am nächsten Tag ging das Geholper weiter. Ein stetiges Auf und Ab und nur ganz selten kam ein Motorrad oder ein anderes Gefährt entgegen.

Manchmal war der Untergrund so matschig, dass es unsere ganze Bremse verstopfte und kein Meter vor oder zurück mehr ging ohne zu putzen. Die Reinigung konnte dann schon hin und wieder 15 Minuten in Anspruch nehmen. Auch die Dörfer waren eher rar gesäht. Die Häuser standen nun auf Stelzen und hatten nur einen Raum. Im Zenter des Raumes war eine kleine Unterteilung auf der einen Seite davon das Schlafgemach auf der anderen die Kochecke. Auch in Laos wohnen sicherlich drei Generationen unter einem Dach.



Flussüberquerung Nummer 1: Per Fuss



Flussüberquerung Nummer 2: Luxuxvariante per Fuss


Flussüberquerung Nummer 3: Per Minitraktor



Flussüberquerung Nummer 4: Per Schiff/Böötchen

Wenn wir noch zu Hause soleche Bilder von anderen Reisenden bestaunten dachten wir, wenn wir dann einmal in so einem Boot sitzen werden, werden wir mittendrin sein im Abenteuer und werden grossen Spass haben. Und so war es dann auch......



Morgenstimmung und Kinder auf ihrem Schulweg. Da das Klima nun immer heisser wird sind auch wir wieder früher auf dem Sattel oder wir versuchen es mindestens. Auch die Einheimischen sind meist früh auf den Beinen, so beginnt das öffentliche Leben bereits um 6 Uhr in der Früh.



Arbeitsweg zum Reisfeld.


Andere Länder, andere Sitten und hier besonders andere Delikatessen.



Hier wird das Wasser aus Wasserbrunnen gewonnen. An diesen Wasserstellen wird geduscht, gewaschen, Zähne geputzt usw. Mal das Pferd, mal das Yak, mal die Kuh und hier der Wasserbüffel immer wieder andere Nutztiere werden zur Erleichterung des anstrengenden Lebens verwendet.



An einem Tag hatten wir einmal mehr ein anstrengendes auf und ab, und dieses Mal war es extrem. Die Steigung bestand meist aus 18 Prozent und dies bei eher schlechten Strassenverhältnissen. Uns war schnell klar, dass absteigen und das Fahrrad stossen keine Lösung ist, dies wäre viel zu anstrengen und nahezu unmöglich gewesen, so hiess es fahren. Nach diesem Tag durften wir uns ein bisschen loben, unsere Muskeln sind jetzt wohl doch schon ein bisschen trainiert und wir sind wohl keine Anfänger mehr.

Hier muss man anmerken, dass es für uns strenger ist ein stetiges Auf und Ab zu fahren, als einen ganzen Tag bergauf, weil man immer wieder aus dem Fahrrhythmus kommt.

Zur Belohnung gab es am Abend eine Überraschung, Mitten im Nichts fanden wir ein verlassenes Häusschen oder besser gesagt ein Zimmerchen auf Stelzen mit grosser Terrasse. So genossen wir den Sonnenuntergang mit Sicht über den Urwald.

Schon bald nach Sonnenuntergang (7 Uhr) kuschelten wir uns auf unsere Matten und liessen uns durch die Dschungelgeräusche in den Schlaf geleiten.



Endlich gab es die ersten Bananen frisch ab Wagen. In der Schweiz haben wir immer geglaubt es gäbe einfach die grossen und die kleinen Bananen, aber habt ihr gewusst dass es um die 23 Sorten gibt. So muss man beim Essen der Kochbananen immer darauf acht geben, dass man nicht auf die schwarzen rosinengrossen Steinchen beisst.



Nach 4 Tagen Fahrt treffen wir in Paksan ein, nun gilt es nur noch Stefan zu finden mit dem wir uns hier verabredet hatten. Einfacher gesagt als getan, in den abgemachten Hotels ist er nicht auffindbar. Was machen wir den da, wir versetzten uns in Stefan und denken uns, dass er vielleicht am Busbahnhof hängen geblieben ist. Tatsächlich am Busbahnhof winkt und ruft er uns schon zu, er hat schon jenste laotische Freunde gewonnen und alle waren im Voraus über unsere Ankunft informiert.

Dieses Mal gabs Arbeitsteilung Iris brachte zusammen mit Stefan die Räder auf fordermann und Regula kümmerte sich um den Blog....

Die Räder sahen wieder einmal übel aus. Tagelange Staubpiste, ab und zu Schlammpisten und zur Abwechslung Flüsse.....



Nach zwei Tagen gemeinsamem geniessen in Paksan verabschiedete Stefan sich von uns, er hatte genug von der ständige Nudelsuppe und wollte in die Hauptstadt Vientian um wieder Mal ein zürcher Geschnetzeltes zu essen, vielleicht nicht gerade das aber auf alle Fälle etwas besseres als Nudelsuppe.

Inzwischen haben auch schon unsere Eltern mit Stefan Bekanntschaft gemacht, da er kein Email hat ruft er von Zeit zu Zeit unsere Eltern an um sich zu vergewissern, dass bei den „verrückten Hühnern“ wie er uns nennt noch alles in Ordnung ist.

Dank dem Plappermaul :) Stefan sind auch unsere Eltern nun bis ins Detail informiert was wir alles in Vietnam erlebt haben.



Spontane Einladung am Strassenrand.




Wie wir erfahren wurde diese Pagode gerade erst zwei Wochen vor unserer Ankunft eröffnet.

Als wir die Pagode besuchten fand gerade eine Zeremoni statt und zwar wurde eine Zeremonie zu Ehren eines 75 Jahre alten Mannes abgehalten. Es wurde darum gebeten, dass der Mann möglichst 100 Jahre alt werden würde. So wurden 100 kleine Sandhügelchen aufgeschüttet, 100 Fische in den See entlassen und 100 kleine Buddhastatuen angebetet.



Eine typische Opfergabe: Gefaltete Bananenblätter. Die Opferung wird meist von den Frauen vollbracht.



„chum mir schlafe no ä haub stung“ wer uns zwei etwas kennt kann sich vorstellen, dass dies ab und zu vorkommt.



Die Welt der Tuk Tuk.


Am Parkplatz klar erkennbar, dass es sich hier um sie Primarschule handelt. Auf dem Parkplatz der Realschule stehen nähmlich Motorfahrräder natürlich in der gleichen Anzahl.




Laotische Toilette.


Zur Feier des Tages gab es die erste frische Kokosnuss. Hier eine noch sehr junge. Sind die noch jung ist das Fleisch weich und eher schlabbrig umso älter sie sind desto härter die Nuss.



Wieder einmal fanden wir ein freistehendes Farmerhaus. In diesem Klima ist es uns zu heiss, wenn wir das ganze Zelt aufzustellen. So haben wir uns ein Eingericht entwickelt mit dem wir jeweils nur das Innenzelt aufstellen können.



Men in Black, Dumm und Dümmer, ihr seht wir sehen gefährlich genug aus, ihr müsst euch also keine Sorgen um uns machen.



Dann kam es soweit, das erste Mal seit dem Start unserer Reise landeten wir in einer Sackgasse und die war gerade noch 100km lang. Auf unserer Strassenkarte war zwar eine durchgehende Strasse eingezeichnet, aber in der Realität endete die besagte Strasse in nichts. Beim Rückweg aus der Sackgasse haben wir uns dann für ein Tuk Tuk entschieden. So sassen wir während zwei Stunden eingepfercht zwischen 30 Laoten und ihren zu transportierenden Waren unter anderem frischen Fischen in diesem Tuk Tuk. Unsere Fahrräder hatten wohl noch den erfrischensten Platz während der Fahrt nach Pakse.



Für die letzte Woche in Laos ging es auf die Insel Don det eine der 4000 Inseln auf dem Mekong an der Grenze Laos-Kambodscha. In das Hippiparadis.



In Don det bezogen wir ein rudimentäres Bungalow für gerade Mal eine Schweizerfranken die Nacht. In Don det dem Hängemattenparadis hängten wir wieder einmal so richtig ab und liessen unsere Beine baumeln.

In Don det gibt es Bungalows auf der Sonnenaufgangs- oder der Sonnenuntergangsseite, wer uns gut kennt kann schnell erraten welches wir gewählt haben.....den am Morgen schlafen wir ja noch, also war die Wahl für die Sonnenuntergangsseite schnell getroffen.



Währenddem Iris noch im Gemach lag, konnte sich Regula nicht mehr länger still halten und ging auf Endteckungstour. Spontan half sie Einheimischen streichen.

Auf dieser Insel finden sich zwei Welten vor einerseits die Touristenwelt andererseits die Einheimischen. So extrem haben wir das bis dahin noch nie beobachtet. Das Zusammenleben gestaltet sich gemütlich und alle grüssen sich auf den Gehwegen mit einem freundlichen Sambadi.



Der Pamirigeist: Ein Geschenk von Iris an Regula soll sie auf ihrem Weg beschützen. Der Pamirigeist besteht ausschlieschlich aus Materialien die im Pamir gefunden oder davon zurückgeblieben sind.



Unsere Weihnachtskerze: Auf Don det verbrachten wir dieses Jahr Weihnachten. Während die anderen Touristen die Christmasparty stürzten, zogen wir es vor in unseren Hängematten auf dem Balkon die Ruhe zu geniessen.



Alle möglichen arbeiten werden mit dem Mekongwasser erledigt waschen der Kleidung, Körperpflege, Malergegenstände ausgewaschen und die Zähne geputzt.



Ciao Hippiparadis

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