Reiseroute


our way auf einer größeren Karte anzeigen
our way auf einer größeren Karte anzeigen
View our way in a larger map

Donnerstag, 23. Juni 2011

Usbekistan




Also schlisslich schafften wir es doch noch in den Zug.....die Zugfahrt war fuer uns ein unglaubliches Erlebnis. Noch nie hatten wir so einen zusammenfaltbaren Zug gesehen, alles konnte hoch und runtergeklappt werden. So konnten wir auch unsere Fahrraeder bei uns haben, was uns doch immer noch am liebsten ist. Der ganze Wagon hatte grosses Interessen an uns so betrachteten alle unsere Karte, unseren Passport und unser kleines Foto Album von der bisherigen Reise. Von der erhofften Ruhe auf der 12 stuendigen Zugfahrt hatten wir also nicht so viel. Als wir den Zoll erreichten wurden wir etwas naervoes, wussten wir doch, dass die usbekischen Zoellner es oftmals sehr genau nehmen. Und so war es dann auch Iris musste all unsere Medikamente demonstrieren.....auch unsere OBs wurden peinlich zur Seite gelegt....nachdem Iris auf das Deklarationsformular geschrieben hatte "medicin only for me" liessen sie uns ziehen.
Kaum hatten wir die Grenze pasiert kamen jenste Haendler in den Zug um Ihre Sachen anzupreissen und man konnte wirklich alles kaufen von Cds, Geld tauschen, Spielsachen, Kleider und natuerlich jede Menge Essen.
Nach der langen Zughfahrt wollten wir nur noch schlafen, so waren wir froh, dass uns eine Haendlerin mit in eine Gastriza(billiges Hotel oder besser gesagt Massenlager) mitnahm. Dort schliefen wir auf traditionellen usbekischen Matten und Iris machte das erste Mal Bekanntschaft mit den hier ansaessigen Kakerlaken. :)


Zum ersten Mal hatten wir Som in den Haenden eine unglaubliche Waehrung, so hat die groesste Note gerade Mal einen halben Dollar Wert. So ist es hier ueblich mit Stapeln von Noten durch die Strassen zu spazieren........

In Nukus nahmen wir eine von den Unzaehligen Bekanntschaften und Einladungen vom Zug war. So schliefen wir bei einer kasakischen Gastarbeiterin. Sie arbeitet immer 2 Monate in Kasachstan und kehrt dann fuer einen Monat nach Usbekistan zurueck, wegen des Visas.
Es gibt viele Usbeken, welche in Kasachstan arbeiten, weil sie da das Doppelte verdienen, was heisst 200 Dollar also immer noch einen Hungerlohn.
Im achtstuendigen Gespraech, welches ausschliesslich mit Haenden gefuerht wurde (wir haetten nie gedacht das so etwas moeglich ist) erfuhren wir jede Menge ueber Usbekistan und das autonome Gebiet Quarakalpakstan. Auch erfuhren wir das erste Mal usbekische Gastfreundschaft. Als Gast hat man immer ein Zimmer fuer sich und einer der Familie der einem unterhaelt und mit einem spricht. Bedient wir man von einer anderen Person des Hauses......


Wie schon gesagt ebenfalls erfuhren wir vieles ueber das autonbome Gebiet Quarakalpakstan in welchem wir uns befanden. Quarakalpakstan ist sehr vom austrocknen des Aralsees betroffen . Ueberall hat es gestrandete Schiffe und in 15 Jahren werden die Gewaesser gar kein Wasser mehr haben.


Nach Zugfahrt und Besorgungen ging es dann entlich aufs Rad. Und es hatte sich so einiges veraendert um uns waren Felder voller Baumwollen, Usbekistan ist naehmlich einer der 5 groessten Produzenten von Baumwolle. Die schwere Felderarbeit wird von Studenten verrichtet dies ohne Maschinen und natuerlich stets vermummt damit sie ja nicht braun werden, das ist naehmlich hier gar nicht gerne gesehen.



Die Fahrradgeschaefte sehen nun so aus........



Die Ampeln in Usbekistan sind nicht immer einfach verstaendlich haben wir nun gruen oder rot?????



Die Temperaturen wandern nun immer Hoeher und wir sind froh um jede Abkuehlung in diesem Oasen Land. So besteht Usbekistan mehr oder weniger aus Wuesten und Oasen. Nun mussten wir auch unsere Fahrzeit anpassen, so fahren wir nun am Morgen frueh und nach einer langen Pause am spaeten Nachmitteg gehts wieder los.



Klassische Supermaerkte sind nun nicht mehr anzutreffen, alles wird auf dem Bazar und in kleinen Laeden gekauft. Und da ist handeln angesagt, was nicht immer so leicht und manchmal sehr anstrengend ist, wenn man bei jedem Lebensmittel handeln muss.



Usbekistan das Land der Fahrradfahrer, jede Variation von Fahrrad ist hier anzutreffen. Hier verschenken wir gerade kleinen Kindern unsere Ersatzpumpe welche wir nicht mehr brauchen.......



Wir schauten uns die sehr alte und bekannte Stadt Chiwa an, da sind jenste Mendresen und Minaretten zu bestaunen......aus dem geplanten Tag wurden vier, da Regula einen starken Fieberschub hatte und drei Tage nicht mehr essen konnte....doch zum Glueck mussten wir die Malariamedikamente noch nicht zur Hand nehmen..



In Tortkul nahmen wir eine weitere Einladung wahr, die von Aydschan einer Markthaendlerin welche wir im Zug kennengelernt hatten. Mit dem von ihr gezeichneten Plan fanden wir schnell ihr Haus, doch leider war sie noch unterwegs und ihre Familie eher ueberfordert mit uns, da wir doch kein russisch sprechen. So wurde kurzerhand eine Dolmetscherin orgenisiert, doch wirklich English sprach diese auch nicht und mit Handsprache ging das ganze immer noch einfacher. Bei Aydschan verbrachten wir dann eine Nacht auf den klassischen usbekischen Matten, welche dann immer im Gaestezimmer ausgerollt werden.



Am folgenden Tag konnten uns die Frauen kaum ziehen lassen.....sie hatten Angst dass wir nichts zu essen haben werden und so wurde jede Menge Proviant eingepackt. Einer aelteren Frau liefen Traenen ueber ihre Backen als sie uns veabschiedete dies war ein sehr ruehrender Moment.


Auch Regenschirmen werden als Schutz vor der Sonne und vor dem braun werden verwendet.


In Buchara wurde es Zeit unsere langgewordenen Haare abzuschneiden. Der Haarschnitt war sehr billig, dafuer nahmen sie es dann auch nicht so genau am Ende hatten wir den ganz genau gleichen Haarschnitt.....aber was solls wenigstens mussten wir jetzt nicht mehr so schwitzen.



Dann wurden wir aus heiterem Himmer zu einer Taufe eingeladen... natuerlich waren wir in unseren Radklamotten zimlich underdresst. Und die 300 gelasenen Gaesten starrten uns Exoten nur so an. Als der Augenblick kam, mussten wir vor all diesen Gaesten eine Ansprache halten und dies in russisch oder usbekisch, welches wir beides nichst sprechen, doch zum Glueck klatschten am Schluss alle..





Dann wurde getanzt und wie zu sehen ist wurden wir wieder von allen Seiten betrachtet.....aber es war ein unglaublicher Spass.




Immer wieder sind Jungs auf Fahrraeder unsere kleinen Wichteln, sie schenken uns Dekoration fuers Fahrrad oder zeigen uns den Weg.....


Auf dem Bild zu sehen die klassischen Liegen. Sie sehen aus wie ein Bett und in der Mitte hat es meist einen Tisch zum Essen. In der Nacht werden sie dann als Aussenbett verwendet. Ihr seht das usbekische Leben findet im Sommer draussen statt in den wahnsinig tollen und grossen Innenhoefen der Haeuser.



Bazartreiben in Samarkant...................



Mausoleum in Samarkant......


Klassischer usbekischer Innenhof!








Und nach Samarkant beganen langsam die Berge gutes Trainig fuer den Pamirhighway!


vorher........

Dann machten wir uns auf unseren Umweg ja genau richtig gelesen Umweg, was normalerweise gar nicht unserem Gusto entspricht. Doch leider war die nahe Grenze zu Tadschikistan geschlossen so mussten wir wohl oder uebel den Umweg von 300km auf uns nehmen. Da die Zeit nicht reichte um dies mit dem Fahrrad zu machen mieteten wir uns kurzerhand eine Maschrutka mit Fahrer. Doch wir bemerkten dass unser Fahrer bei jedem Polizeiposten Schweissausbrueche bekam und der Grund war er hatte gar keinen Fuehrerschein, so nahm Iris das Steuer in die Hand, was wahrscheinlich auch die sicherere Variante war. Wir revidieren, wir haben uns also einfach eine Maschrutka mit Begleitung gemietet.


........................nachher













































1 Kommentar:

  1. mussten an euch denken, hoffe es geht euch gut, schon lange kein post mehr gelesen. Aber wahrscheinlich seit ihr irgendwo wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen.. passt auf auch weiterhin auf.

    AntwortenLöschen